Signe Schwarze

Signe Schwarze im Segelboot auf dem Drilandsee.

Dicke Luft und Zivilcourage

Unser Mitglied Signe Schwarze schreibt heute über Zivilcourage und laufende Motoren bei parkenden Autos:

Rücksichtslos mit der Umwelt

Vor einiger Zeit fragte eine couragierte Bürgerin im Gronauer Stadtrat nach, wie man seiner Fassungslosigkeit mehr Ausdruck verleihen könnte, wenn Mitbürger der rücksichtslosen Meinung sind, unsere Umwelt gehöre ausschließlich ihnen. Sie sprach mir so sehr aus der Seele!

Sinnlose Verpestung der Atemluft

Auspuff PKW

Auch parkende Autos verschlechtern die Luft – wenn der Motor läuft.

Im meinem Fall geht es um die Atemluft, die von manchen behandelt wird, als wäre sie ihr Privateigentum. Meiner Beobachtung nach häufen sich in letzter Zeit besonders die Fälle von sinnlosem “Motor-Laufen-Lassen” in unserer Stadt. Nicht nur, dass man möglichst nahe und direkt vor Banken oder Läden, auch in Fußgängerzonen, parken möchte, nein – der Wagen muss auch parkend noch weiter die Luft verpesten!

So manches schicke Auto hätte ich auf diese Weise schon leicht entwenden können, da der Fahrer oder die Fahrerin den Schlüssel ja stecken lassen muss, um “kurz” die Kontoauszüge zu ziehen.

Höfliche Nachfrage

Heute beim Discounter versuchte ich meinem Unverständnis mutig “Luft” zu machen. Äußerst höflich bat ich den Fahrer der mit Stern verzierten Karosse, mir doch bitte zu erklären, warum er beim Parken den Motor laufen lasse, während seine Frau mit Einkaufen beschäftigt war.

Parkplatz näher am Geschäft

Er warte auf das Freiwerden eines Parkplatzes näher am Geschäft, war die zunächst bemüht freundliche Antwort, mit der Nachfrage dann, ob mir diese Erklärung genüge?

“Die Großen da oben”

Das machte mich noch fassungsloser, aber der Mann wurde dann auch schon säuerlich und zischte weiter, dass die “Großen da oben” sich ja auch nicht an Umweltschutzregeln halten würden, wieso sollte er es dann tun? Das sähe er doch gar nicht ein!

Traurig, wenn alle so denken!

Nach zunächst betroffener Sprachlosigkeit entfuhr mir dann doch – nur noch sehr resigniert: “Tja, ist schon sehr traurig, wenn alle so denken!”

 

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