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Kein atomares Wettrüsten
4. August 2019 @ 13:00 - 14:00
Frei
Gern geben wir hier den Aufruf zur Kundgebung “Kein atomares Wettrüsten” weiter. Am Sonntag, dem 4. August beginnt die Kundgebung vor der Gronauer Urananreicherungsanlage um 13:00 Uhr.
Kein atomares Wettrüsten
Die Initiativen fordern, es nicht zu einem erneuten Wettrüsten kommen zu lassen. Denn die so vergeudeten Ressourcen werden dringend zur Lösung tatsächlicher Probleme auf der Erde gebraucht!
Verdient Urenco am Wettrüsten?
Friedens- und Anti-Atomkraft-Initiativen rufen zu dieser Kundgebung auf. Das Motto “Kein atomares Wettrüsten” weist u.a. darauf hin, dass im Zusammenhang mit dem Abbau von Atomrüstungs-Kontrolle die in Gronau vertretene Firma Urenco an der neuen Aufrüstung kräftig mit verdienen will. So wurde kürzlich für das texanische Zweigwerk die Anreicherung auf über 19 % U235 beantragt. Jedoch ist dies für “zivile” Nutzung, sprich: Kernkraftwerke, viel zu hoch, dort sind 4-5 % U235 nötig.

Das Wachgebäude markiert den Haupteingang der UAA, vor dem sich die Teilnehmer der Kundgebung treffen.
Kündigung des Atomraketen-Kontrollvertrags
Mit der Kündigung des INF-Mittelstreckenvertrags aus den 1980er Jahren durch den US-Präsidenten droht eine neue Rüstungsspirale in Gang zu kommen. Tatsächlich hat ja direkt im Anschluss der russische Präsident die Kündigung nachvollzogen.
Kündigung des Atomvertrags mit Iran
Ebenfalls vom US-Präsidenten wurde der Atomvertrag mit Iran einseitig gekündigt. In jahrelangen komplizierten Verhandlungen war an dessen Zustandekommen auch Deutschland mit mehreren europäischen Ländern maßgeblich beteiligt. Die fadenscheinig begründete Kündigung führt nun ebenfalls zu atomarer Aufrüstung, nämlich durch Iran.
Verwicklung Deutschlands in die Krise?
In die durch den US-Präsidenten ausgelöste Krise soll nun Deutschland mit hinein gezogen werden. So soll nach den Wünschen der USA die Bundesmarine unter US-Führung angeblich die “Freiheit der Meere” beschützen. Dabei geht es um Öltanker in der Straße von Hormus, die ohne die aggressive US-Politik gar nicht bedroht wären. Dieser Einsatz wäre fern der Heimat, aber direkt vor der Nase der Iraner. Die gesamte Nordosthälfte dieser Meerenge ist iranisches Hoheitsgewässer.
Deutsche Diplomatie unterstützen
Auch der Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) sieht das offensichtlich so. Während die Bundesverteidigungsministerin die Anfrage der USA noch prüft, drückt sich Maas klar aus: Die Bundesmarine wird sich nach seinen Worten nicht beteiligen. Er will, dass Konflikte diplomatisch gelöst werden. Unterstützen wir ihn dabei. Eine mögliche Gelegenheit ist z.B. die Kundgebung “Kein atomares Wettrüsten”! Wer beim Ostermarsch 2019 nicht dabei sein konnte, hat am 4.8. erneut die Chance!
Zur Weiterverbreitung der Info gibt es vom BBU Handzettel und Infoblatt als PDF.
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