Hartmut Liebermann ist führend in der BI engagiert.

Hartmut Liebermann argumentierte treffend in einer Leserbrief-Debatte um den Klimaschutz

Klimakrise ist real II

Klimakrise ist real II: Kürzlich habe ich an dieser Stelle über eine Klima-Debatte berichtet. Es ging dabei um Pressemitteilungen und Leserbriefe aufgrund eines Artikels über eine Kreistagsdebatte zum Thema Klimanotstand.

Hier hatte sich ein Leserbriefschreiber-Trio u.a. durch Leugnung der menschenverursachten Klimakrise hervorgetan. Abstruse Behauptungen in zwei Leserbriefen dieses Trios wurden jedoch durch eine Reihe von Äußerungen, u.a. der Kreistagsfraktion der Grünen, klar widerlegt. Unter anderem legte Hartmut Liebermann offen, dass der von dem Trio als Quelle benannte Wissenschaftler von der Ölindustrie bezahlt wird. Den Leserbrief von ihm hatte ich im ersten Teil dokumentiert.

Klimakrise ist real II

Das Trio gibt keine Ruhe

Der Ahauser Hartmut Liebermann sprach vor der UAA in Gronau. Hier nach seiner Rede im Gepräch mit der Gronauer Grünen-OV-Sprecherin Signe Schwarze, wo er die Zustimmung zur Veröffentlichung seines Textes auf unserer Website gab.

Auf die hervorragende Widerlegung von Hartmut Liebermann reagierte das Trio erneut. Es servierte die inzwischen schon bekannte Mischung aus Halbwahrheiten und puren Erfindungen. So wurde versucht, renommierte Forschungsinstitute zu diffamieren. Die Unabhängigkeit dieser Institute sei nicht gegeben, da diese von “fürstlichen” Finanzierungen des Staates lebten.

Auch das Durcheinanderbringen von Themen wird als beliebte Verwirrungsmethode angewandt.

Erneut widerlegt

Klimakrise ist real II: Mit einem weiteren Leserbrief hat erneut Hartmut Liebermann an den Haaren herbeigezogene Behauptungen Stück für Stück widerlegt.

Im Folgenden dokumentiere ich die von ihm zur Verfügung gestellte, sehr hilfreichen Argumentation.

Unabhängige Wissenschaft

Hartmut Liebermann, BI Kein Atommüll in Ahaus, spricht auf der Kundgebung

Hartmut Liebermann, BI Kein Atommüll in Ahaus, bei seiner Rede auf der Kundgebung am 4.8.2019 in Gronau.

Ich weiß nicht, ob Potsdam-Institut und andere Klimaforschungsinstitute “fürstlich” bezahlt werden, wie die Leserbriefschreiber Althoff/Kolditz behaupten. Jedenfalls werden sie von der öffentlichen Hand und damit dem Steuerzahler finanziert, und das ist auch gut so.

Es ist nämlich eine der Grundvoraussetzungen für unabhängige Wissenschaft, dass sie nicht von Geldern privater Träger, die mit ihrem Sponsoring eigene Interessen verfolgen, abhängig ist.

Falsche Kronzeugen

Dies gilt auch für das Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie, das die Leserbriefschreiber absurder Weise als Kronzeugen gegen die Klimaveränderung und deren menschliche Einflussfaktoren heranziehen wollen:

Das Hamburger Max-Planck-Institut ist die wissenschaftliche Einrichtung, die als erste in Deutschland mit der Erforschung des Klimawandels und des menschlichen Einflusses darauf begonnen hat und vor der Entwicklung bis heute warnt.

Prognosen von der Realität eingeholt

Daran kann auch ein aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat von Prof. Stevens nichts ändern. Er weist darin nur auf die Schwierigkeit hin, die Entwicklung der Alpengletscher mit Computermodellen exakt zu prognostizieren.

Dass diese Gletscher aber (wie auch die in der Arktis) seit Jahren massiv an Umfang abnehmen, muss man nicht prognostizieren:
Das kann man messen!

Klimakkrise mit Artensterben durcheinander geworfen

Blühwiese neben Futterwiese

Einige Landwirte versuchen, durch Maßnahmen auf Randflächen der Artenvielfalt eine Chance zu geben. Hier eine Blühwiese neben einer intensiv bewirtschafteten Futterwiese.

In einem haben die Autoren des Leserbriefes recht: Das Artensterben im Münsterland und anderswo ist nicht in erster Linie eine Folge des Klimawandels. Das habe ich aber auch an keiner Stelle behauptet. Dazu haben menschliche Eingriffe vielerlei Art beigetragen:

Die wachsende Versiegelung des Landes durch Baumaßnahmen, im Bereich der Landwirtschaft die Flurbereinigung seit den 70er Jahren mit ihren Begradigungsmaßnahmen von Wasserläufen und der Beseitigung von Hecken, die zunehmende Ausbreitung von Monokulturen, und vieles mehr.

Eingriffe des Menschen wirken

Jeder menschliche Eingriff in die Natur hat Auswirkungen auf das Landschaftsbild und das Öko-System in der einen der anderen Weise.

Das gilt auch für Windkraftanlagen. Es muss auch da genau hingesehen werden, wo sie errichtet werden, und z.B. hinsichtlich des Recyclings von ausgedienten Rotor-Blättern muss noch einiges verbessert werden.

Aber im Vergleich zu anderen Energieträgern wie Kohle oder Atomenergie sind die schädlichen Hinterlassenschaften denkbar gering:

Wenn Windkraftanlagen abgebaut werden, haben wir an Ort und Stelle wieder die “grüne Wiese” wie vorher – ohne dass massive CO2-Emissionen in der Atmosphäre oder auf Jahrhunderttausende strahlender Atommüll in fragwürdigen Lagerstätten hinterlassen werden!

 

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