Hartmut Liebermann ist führend in der BI engagiert.

Hartmut Liebermann argumentierte treffend in einer Leserbrief-Debatte um den Klimaschutz

Klimakrise ist real

Die Klimakrise ist real: Am 13. Juni hatten die WN auf der Kreisseite (identisch mit Borkener Zeitung) über eine Kreistagsdebatte berichtet. Es ging dabei um den von der SPD-Kreistagsfraktion eingebrachten Antrag, für den Kreis Borken den Klimanotstand auszurufen. Dies rief nun ein Trio von Leserbriefschreibern aus Gescher und Ahaus auf den Plan, die bisher drei Leserbriefe dazu veröffentlichten.

Klimakrise ist real

Lehrreiche “Diskussion”

Hartmut Liebermann, BI Kein Atommüll in Ahaus, spricht auf der Kundgebung

Hartmut Liebermann, BI Kein Atommüll in Ahaus, bei seiner Rede auf der Kundgebung am 4.8.2019 in Gronau.

Ich bringe hier einen Teil der Diskussion zur Kenntnis. Die Diskussion ruft offenbar immer wieder Leugner der Klimakrise auf den Plan. Wir sehen die typischen “Argumente”, mit denen Stimmung gegen effektiven Klimaschutz gemacht wird.

Und ich gebe am Schluss einen Leserbrief von Hartmut Liebermann wieder, der treffend für den Klimanschutz argumentiert. Hier kann man für die Klimadebatte Wichtiges lernen. Hartmut Liebermann engagiert sich seit Langem in der Bürgerinitiative “Kein Atommüll in Ahaus”.

Leserbrief leugnet die Klimakrise

Im ersten Leserbrief vom 19.7. sprachen die drei von “beschämender Diskussionskultur”, aber nicht etwa deshalb, weil die Kreistagsmehrheit den Antrag abgelehnt hatte. Im Weiteren stritten die Autoren die Existenz der Klimakrise schlichtweg ab. Sie beriefen sich dabei auf eine aus mehreren Teilen zusammengestückelte “wissenschaftliche Quelle”. Das “beschämende” in ihren Augen war offenbar, dass das Erreichen der von der Bundesregierung völkerrechtlich verbindlich zugesagten Klimaziele Geld kostet.

Reaktionen auf ersten Leserbrief

Darauf haben die Kreistagsfraktionen der UWG und der Grünen reagiert. Diese Reaktionen sowie ein weiterer Leserbrief offenbarten den blanken Unfug dieser Behauptungen.

Trio legt nach

Strom aus Braunkohleverbrennung: Menschengemachte Klimakrise ist real.

Die Verbrennung von Kohle zur Erzeugung von Strom ist eine Ursache der Klimakrise.

Dies hinderte das Trio nicht, nochmals nachzulegen.

Mit wiederum fragwürdigen wissenschaftlichen Quellen, Diffamierung der regenerativen Ernergieformen sowie  Verweis auf Kohlekraftwerke im Ausland diskreditierten sie jede Form von Bemühung, die Klimaerwärmung zu stoppen. 

Hier spielen sich offenbar politische Methodik einer bestimmten Partei mit den Interessen der CO2-produzierenden Industrieverbände gegenseitig in die Hände.

Antwort von Hartmut Liebermann

Es gibt merkwürdige Auffassungen

Ja, es gibt die Auffassung, der Klimawandel sei nicht durch den Menschen beeinflusst – oder noch weitergehend: Er finde überhaupt nicht statt. Es gibt auch Menschen, die bestreiten, dass die Mondlandung jemals stattgefunden habe. Wieder andere behaupten, dass es den Holocaust niemals gegeben habe.

Unwissenschaftlich

Mit wissenschaftlichen Kontroversen haben solche absurden Thesen jedoch nichts zu tun. Wissenschaftliche Diskussionen werden heute darum geführt, wie schnell und wie stark der vom Menschen erzeugte Klimawandel in den kommenden Jahren vonstatten gehen wird, welche Folgen er im Detail haben könnte und inwieweit er noch zu bremsen ist.

Bedrohung für die Menschheit

Dass er aber stattfindet und in vielerlei Hinsicht eine Bedrohung für die Menschheit darstellt, ist unter Geographen und Meteorologen unumstritten. Das gilt, um in Deutschland zu bleiben, für die geographischen Institute an allen Hochschulen ebenso wie für die renommierten meteorologischen Institute wie das Potsdam-, das Alfred-Wegner-Institut und andere. Und es gilt auch auf internationaler Ebene bis hin zum Weltklimarat IPCC.

Industrie-Interessen

Der von den Leserbriefschreibern Althoff und Kolditz als Gegenbeispiel angeführte Dr. Legates aus den USA hat mehrere Funktionen inne, die von Exxon Mobil finanziert werden. Es handelt sich bei seinen Publikationen um interessengeleitete Stellungnahmen, in diesem Falle der Ölindustrie, die alle Möglichkeiten ausnutzt, um die Unbedenklichkeit ihrer CO2-produzierenden Produkte zu propagieren und sie so lange und so umfangreich wie möglich weiterverkaufen zu können.

Unabhängige Wissenschaftler, auch in den USA, haben sich von seinen Thesen eindeutig distanziert.

Fortsetzung folgt

Erneut versuchte das Trio mit einem Leserbrief dagegen anzugehen. Dazu Näheres sowie die Reaktion von Hartmut Liebermann in Kürze.

 

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