MdB Oliver Krischer mit Gronauer Demonstranten beim Ostermarsch 2019 vor der UAA. Heute ist Oliver Staatssekretär im Klimaministerium.

Ostermarsch Gronau 2019

 

Ostermarsch vor der Josefskirche

Die Ostermarschierer zogen vom Bahnhof zur OAA.

Der Ostermarsch Gronau am Karfreitag war der Auftakt der bundesweiten Ostermärsche.

Wie auf dieser Website angekündigt, wurde demonstriert gegen die weltweiten Bedrohungen des Überlebens der Menschheit:

Fehlgeleitete Energiepolitik, atomare Aufrüstung und Klimakatastrophe.

Die beteiligten Redner machten den Teilnehmern die Zusammenhänge klar.

Stillegung der UAA als zentrale Forderung in Gronau

Urenco Firmenschild

Die Firma Urenco ist Betreiberin der Urananreicherungsanlage in Gronau

Der angebliche Ausstieg Deutschlands aus der Atomtechnologie ist Augenwischerei.

Dies führt die Urananreicherungsanlage (UAA)
in Gronau
– mit der Betreiberfirma Urenco –
täglich vor Augen.

UAA Gronau erhöht das Risiko für NRW

Ostermarsch auf der Kaiserstiege vorbei an Wiesen

Die ländliche Idylle um die UAA, durch die der Zug der Demonstranten lief, täuscht.

Die UAA Gronau  reichert an, d.h.stellt den Kernbrennstoff für Kernkraftwerke her.

Zu den Kunden zählen u.a. die als extrem unsicher geltenden Uralt-Reaktoren in Tihange (Block 1 von 1975) und Doel in Belgien.  Diese Reaktoren nennt man auch die „tausende feine Risse im Reaktorbehälter“-Kraftwerke.

Dabei soll gerade der Reaktorbehälter bei Störfällen den Austritt von radioaktiv strahlenden Stoffen verhindern.

Ein Atomunfall wird mit seinen Auswirkungen natürlich nicht an der Grenze zu Deutschland Halt machen. Tihange z.B. ist nur 60 km von Aachen entfernt. Dabei ist sicher, dass die Hauptwindrichtung den radioaktiven Fallout direkt nach Nordrhein-Westfalen tragen wird.  Das allein wäre Grund genug, die Stilllegung der UAA Gronau zu fordern.

Sicherheit geht vor?

Auch um die Sicherheit der Atomanlage in Gronau scheint es nicht zum Besten bestellt.

Urenco: Sicherheit geht vor?

Sicherheit geht vor?

So hat es im vergangenenSommer ein Mitarbeiter der Anlage geschafft, Teile von Schusswaffen am Werkschutz vorbei in die Anlage zu schmuggeln. Dieser “Waffennarr”, wie er genannt wurde, hat wohl die erstklassigen Möglichkeiten der werkseigenen Werkstätten für die Bearbeitung seiner Waffen nutzen wollen. In der Presse wurde umfangreich berichtet. Urenco hat sich inzwischen von dem Mitarbeiter getrennt.

Sprecherin auf der Kundgebung

Fachleute aus Umweltverbänden und der Friedensbewegung klärten auf.

Anreicherung für neue atomare Bewaffnung?

Für Kernkraftwerke wird ein Anreicherungsgrad von 4 – 5 % benötigt. Nun will Urenco auch Material bis über 19 % anreichern. Wozu das? Das fragt man sich allen Ernstes.

Antwort gaben Redner auf der Ostermarsch-Kundgebung. Dieses höher angereicherte Uran wird nämlich für den Atom-Antrieb von U-Booten eingesetzt.

Nach Kündigung des Abrüstungsabkommens zwischen den USA und Russland wird jetzt wieder mit Mittelstrecken aufgerüstet.

Und diese sollen jetzt – zumindest teilweise – auf U-Booten stationiert werden.

Brauchen wir noch mehr Gründe, um die UAA schließen zu wollen?

 

MdB Oliver Krischer beim Ostermarsch dabei

Nicht zum ersten Mal war auch diesmal Oliver Krischer beim Gronauer Ostermarsch dabei.

Oliver Krischer mit dem OV-Vorstand in der Fußgängerzone

Oliver Krischer mit dem Gronauer Sprecherteam der Grünen in der Fußgängerzone

 

Oliver ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN.

Der Vorstand des Gronauer Ortsverbands hatte ihn zur Stärkung nach der Fahrt  von Neuss nach Gronau zum Mittagessen vor dem Ostermarsch eingeladen.

Doch wegen eines Unfalls kam Oliver zum Essen zu spät und so marschierte er gleich mit, als es los ging mit dem Marsch. Doch auch dabei hatten die Gronauer Gelegenheit, diesen kompetenten, dabei aber zugewandten und freundlichen Abgeordneten kennen zu lernen. Es gut zu wissen, dass die Bundestagsfraktion der Grünen in Berlin die Situation in Gronau so ernst nimmt wie wir.

Verpflegung in der Volxküche

Friedenskuchen der Volxküche

Die Volxküche verpflegt die Demonstranten

Angekommen an der UAA stärkten sich die Ostermarsch-Teilnehmer bei der von den Veranstaltern organisierten Volxküche, die Kuchen und Getränke zur Verfügung stellte.

Auch für Oliver eine willkommene Verpflegungs-Gelegenheit. Gern gab man da eine Spende zur Finanzierung der Veranstaltung.

Auch das Angebot eines Shuttle-Busses für die Rückfahrt wurde von manchen nicht mehr ganz fußfrischen Teilnehmern dankbar angenommen.

Großes Medien-Echo

WDR-Kamera-Team interviewt Judith

WDR-Kamera-Team berichtet vom Ostermarsch

Die Ostermarschierer wurden begleitet von einem Kamerateam des Westdeutschen Rundfunks (WDR).

Die Fernsehleute interviewten sogar einige Teilnehmer. Besonders interessierte sich das Team für die vielen jungen Leute, die hier für ihre Zukunft demonstrierten. So gab es einen Bericht mit Interviews in der aktuellen Stunde.
Auch in mehreren Tagesschau-Ausgaben (hier ab Minute 7:08) dieses Tages sah man Bilder und sogar ein Interview mit einer Teilnehmerin und einem Teilnehmer.

Selbstverständlich berichtete auch die Lokalredaktion der Westfälischen Nachrichten.

Auch auf der Website des Veranstalters finden sich natürlich Informationen.

2 Kommentare

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Verwandte Artikel