Die folgende Vision leitet die politischen Initiativen der Fraktion von Bündnis 90 / Die Grünen im Rat der Stadt Gronau.
In den Jahren 2023-25 soll diese Vision, mit Blick auf 2030, in die Realität übertragen werden.
Vorschläge anderer Ratsfraktionen und der Stadtverwaltung Gronau messen wir an dieser Zukunftsvision.
Unser Leitbild 2030:
Gronau, eine attraktive, offene und nachhaltige Stadt
Lebendige öffentliche Räume
Am Beginn der 2030er Jahre leben in Gronau 50.000 bis 55.000 Menschen.
Die Stadt lockt mit lebendigen öffentlichen Räumen in den Stadtteilen Gronau und Epe.
Dazu gehören ansprechende Diversität von Einkaufsangeboten, kulturelle Erfahrungen wie das Jazzfest, außerdem Gastronomie sowie Tourismus.
Highlights
Highlights bilden das rock’n’popmuseum mit LAGA-Park, die erneuerte Innenstadt (vom Kurti bis zum Bahnhof), der Dorfkern Epe, die Alte Synagoge Epe und das erneuerte Drilandmuseum.
Dazu kommen die beiden Stadtparks, der Drilandsee, eine renaturierte Dinkel sowie reaktivierte CO2-speichernde Venne.
On Top findet man die Großstadt Enschede mit Einkaufs-, Bildungs- und kulturellen Angeboten in unmittelbarer Nachbarschaft.
Klimaneutralität und grüne Grenzen

Die Energie für die heimischen Industrie- und Handwerksbetriebe wird überwiegend in der Region erzeugt.
Klimaneutralität leitet die Entwicklung der Stadt an der grünen Grenzen von Münsterland und Twente. Das gilt für Städtebau, Wirtschaft und Verkehr. Gronau deckt zwei Drittel des Energiebedarfs durch lokale erneuerbare Erzeugung.
Die Arbeitslosigkeit in Gronau ist gering.
Die Stadt beherbergt eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer Unternehmen verschiedenster Branchen mit klimaneutraler Produktion und Produkten.
Zu den Branchen zählen u.a. Textil, Maschinenbau, IT, Logistik, Energiewirtschaft, Landwirtschaft, Touristik, Dienstleistungen.
Euregio-Campus statt Urananreicherung
Die Urananreichungsanlage Urenco hat ihren Betrieb reduziert oder bereits eingestellt.
Viele Unternehmen und Berufstätige arbeiten grenzüberschreitend, vor allem auf dem Euregio-Campus, der in enger Kooperation mit der Stadt Enschede betrieben wird.
Stadtinterner und regionaler Verkehr
Der stadtinterne Wohn-Arbeitsverkehr erfolgt überwiegend per Fahrrad, On-Demand-ÖPNV und Bahn.
Auf große Straßenbauprojekte (wie die Ortsumgehung Epe (K 59n) hat die Stadt verzichtet und Schwerlastverkehr wurde auf die überregionalen Straßen zurückgedrängt.
Die Gronauer Bahnhöfe sind fester Teil des S-Bahn-Netz Münsterland und integriert in das niederländische Bahnsystem. Viele Züge werden mit Wasserstoff betrieben.
Diversität als Bereicherung

Wärmedämmung, Solarthermie und Photovoltaik sind Beiträge zur Energie-Effizienz bei der Energienutzung.
Die Gronauer Bürger:Innen leben überwiegend in klimaneutralen und nachhaltigen Mehr- und Einfamilienhäusern.
Anders als andere Städte im westlichen Münsterland weist Gronau relativ hohe, gemischte ethnische, soziale und altersmäßige Diversität auf.
Diese Diversität wird von den Bürger:Innen als Bereicherung erfahren.
Bildung und Unterstützung

Die Modernisierung der Gronauer Schulen ist schon im Gange. Hier wird der Bauplatz für einen neuen Anbau an die Fridtjof-Nansen-Realschule vorbereitet.
Gronau bietet attraktive Bildungseinrichtungen auf allen Stufen in der Stadt.
In gut erreichbarerer Nähe befinden sich weitere Aus- und Forbildungsinstitutionen, wie heute schon u.a. die Uni und die Fachhochschule in Enschede und weitere im Münsterland, z.B. in Steinfurt und Bocholt.
Städtische und privat-ehrenamtliche Einrichtungen der sozialen Arbeit und der Unterstützung von Immigranten und Asylsuchenden kooperieren effektiv und sind für Unterstützungssuchende leicht zugänglich.
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