Fischtreppe am Parkfreibad in Gronau

Grüne wollen Wasser besser schützen

Wasser ist unsere Zukunft

Wasser ist unsere Zukunft: unter diesem Titel veranstaltete die Kreistagsfraktion von BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN im Kreis Borken

Toter Fisch am Steg

Das Lebenselement der Fische ,das Wasser, ist in Gefahr.

am Mittwoch, dem 8. Mai im Gasthaus Alt Gronau die Info- und Diskussionsveranstaltung „Wasser ist unsere Zukunft„.

 

Das zentrale Element Wasser ist in Gefahr

Wasser ist das zentrale Element, zentraler Lebensraum und wichtigstes Lebensmittel.

Aber es ist auch zahlreichen Gefährdungen ausgesetzt. Zum Beispiel wird es durch unseren Lebenswandel verschwendet.

Hans Christan Markert

Hans Christian “HC” Markert, der frühere Landtagsabgeordnete und Wasserspezialist, sprach in Gronau über Gefahren für das Wasser.

Grüne Kreistagsfraktion lud Wasserexperten nach Gronau ein

Darum hatte die Grüne Kreistagsfraktion im Kreistag in Borken, unterstüzt vom Ortsverband der Grünen in Gronau, nun einen Umweltpolitiker und anerkannten Wasserexperten in die Gaststätte “Alt Gronau” eingeladen. Die Vorsitzende der Fraktion, Gertrud Welper, begrüßte den Referenten, der den langen Weg vom Niederrhein aus Neuss gekommen war.

Gertrud Weiper in Gronau

Gertrud Welper, Vorsitzende der Grünen-Kreistagsfraktion, begrüßt den Referenten; im Hintergrund Vorstandsmitglieder des OV Gronau.

Hans Christian Markert, unter Grünen “HC” genannt, gestaltete einen spannenden Abend zu diesem wichtigen Thema. Beginnend beim Wassermangel in den Ländern des Südens schlug HC einen weiten Bogen  bis hin zum heimischen Wasserhahn.

Nicht nur in wenig entwickelten Ländern Afrikas, sondern auch in Spanien oder Kalifornien gibt es erheblichen Wassermangel, so HC in seinem sehr anschaulichen Vortrag.

Wasser aus dem Kran

Wasser aus dem Kran

Wasser aus der Wasserleitung ist das bestuntersuchte Lebensmittel.

Wasser aus dem Kran ist in Deutschland das am besten kontrollierte Lebensmittel.  Darüber hinaus ist Leitungswasser auch noch sehr kostengünstig. Denn derzeit kostet der Liter im Schnitt  weniger als einen Cent.

Wir sind in Deutschland damit, weltweit betrachtet, in einer wirklichen Luxus-Situation. Trotzdem machte HC jedoch eines ganz deutlich:

Damit das so bleibt, sind  zunehmend Herausforderungen zu meistern.

gülle-Einlauf in die Dinkel

Das Wasser der Dinkel hat mit dem Nährstoffeintrag aus der Landwirtschaft zu kämpfen.

Überdüngung und “Verfilzung”

So muss die Überdüngung der Böden durch die industrielle Landwirtschaft deutlich gestoppt werden. Zur Freude des Gronauer Grünen-Ortsvorstands war der stellvertretende Kreisvorsitzender des Nabu im Kreis Borken, Herbert Moritz, anwesend.

In einem sehr engagiert vorgetragenen Beitrag wies dieser in diesem Zusammenhang auf die Verfilzungen von Agrarlobby und bestimmten politischen Kreisen hin.

Zuhörer bei der Wasserveranstaltung im Mai 2019

Unter den Zuhörern auch Herbert Moritz (hinten, rote Jacke), stellvertretender Kreisvorsitzender Nabu Kreis Borken.

Dazu sei hier angemerkt, dass der Nabu Deutschland jüngst eine hochinteressante Studie zu diesem Thema vorgelegt hat mit dem Titel:
Die deutsche Agrarlobby: verfilzt, intransparent und wenig am Gemeinwohl orientiert.

Eine zentrale Rolle spielt darin u.a. der aus dem Kreis Borken stammende Johannes Röring, der Vorsitzende des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes.

Mikroplastik und Medikamentenrückstände

Dinkel vor dem St. Antonius-Hospital

Selbst in Krankenhäusern lauern Gefahren für das Wasser.

Ebenso gefährlich für das Wasser sind Mikroplastik- und Medikamenten-Rückstände. Diese Schadstoffe müssen dort reduziert werden, wo sie anfallen.

HC betonte nämlich, dass unsere heimische Kläranlagen, die drei Reinigungsstufen besitzen wie z.B. das Gronauer Klärwerk,  90% dieser Rückstände nicht erfassen. HC schlägt beispielsweise eine Vorklärung (4. Reinigungsstufe) in Krankenhäusern vor. Der Emscherverband, der für die Wasserreinhaltung im Ruhrgebiet zuständig ist,  hat dies an einem Krankenhaus erfolgreich etabliert.

Vielfältiges Publikum

HC diskutiert mit den Teilnehmern.

Trotz des des nachdenklichen Themas zog HC spritzig im Vortrag und kompetent in der Sache etwa zwei Stunden lang die rund 30 Interessierten in seinen Bann.  Sowohl Angler und Naturschützer wie auch Mediziner waren unter den Zuhörern. Ebenso hatten sich Vertreterinnen und Vertreter der niederländischen Grünen (GroenLinks) und einer “Wasser-Wählervereinigung” aus unserem Nachbarland die Ehre gegebn. .

Stephan Strestik, Gronauer Ratherr von den Piraten, war unter den Gästen, ebenso (vorn rechts) ein Freund von GroenLinks aus den Niederlanden.

Apell: Schützt das Wasser!

“Schützt voller Respekt und Achtsamkeit den wertvollsten Schatz unserer Lebensgrundlagen, das Wasser”, schloss Markert mit einem Appell.

Für die Kreistags-Fraktion dankte deren stellvertretender Fraktionsvorsitzender Jens Steiner Hans Christian Markert und kündigte an, ihn auch in Zukunft gerne wieder einzuladen.

Florian und Signe beim Wasservortrag

Auch Florian Wielens und Signe Schwarze, das Sprecherteam der Gronauer Grünen, lauschten, wie die anderen Gäste, gebannt den Ausführungen von HC über das Sasser.

Signe Schwarze und Florian Wielens, Sprecherteam des Gronauer Ortsverbands der Grünen, zeigten sich sehr beeindruckt und versprachen, unbedingt an dem Thema dranbleiben zu wollen.

 

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