
28.08.25 –
Am Mittwoch, dem 27.08.2025 hat der Stadtrat mit knapper Mehrheit beschlossen,
das Projekt Gesundheitszentrum am Kurt-Schumacher-Platz zu beenden.
Mehrheitsbeschluss gekippt
„Ein trauriger Schildbürgerstreich“, meinen die Bündnisgrünen im Stadtrat.
Das Projekt war im Mai 2023 mit großer Mehrheit vom Rat (CDU, SPD, Grüne, FDP) in Gang gebracht worden,
um den Gesundheitsstandort Gronau attraktiver zu machen.
Situation unverändert: Ärztinnen und Ärzte brauchen attraktive Bedingungen
An dieser Motivation hat sich aus Sicht der Bündnisgrünen nichts geändert.
Im Gegenteil, alle Experten sind sich einig, dass der Mangel an niedergelassenen Ärzten (Fach- und Hausärzten) in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird.
„Medizinische Daseinsvorsorge muss viele Jahre vorausschauen“, fordern die Grünen.
Um junge Ärztinnen und Ärzte nach Gronau zu bringen und hier zu halten, müsse die Stadt attraktive Bedingungen bieten.
Das Gesundheitszentrum sollte ein wichtiger Beitrag dazu werden.
Kostenargument zieht nicht - Schildbürgerstreich
Den Abbruch haben SPD, UWG, WEG und GAL/Linke mit den Kosten des Projekts Gesundheitszentrum begründet.
Doch mit ihrer Sparwut, so die Bündnisgrünen, gefährde diese „Schildbürger-Koalition“ nicht nur die künftige Gesundheitsversorgung in Gronau,
sondern vernichte auch bereits investiertes Steuergeld.
Die professionell erstellten, fast fertigen und bereits mit Steuergeld bezahlten Pläne für das Gesundheitszentrum würden nun wohl in der Schublade verschwinden.
Das sei „Selbstmord aus Angst vor dem Tod“, meinen die Grünen.
Medizinisches Versorgungszentrum - die Alternative?
Stattdessen beschloss die knappe Ratsmehrheit am Mittwoch die Prüfung der Errichtung eines Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ),
das auch mit kommunaler Beteiligung betrieben werden könne.
„Nichts gegen so ein MVZ“, sagen die Bündnisgrünen. Doch ob und wann es zustande kommen wird, stehe in der Sternen.
Ein MVZ in kommunaler Trägerschaft, also mit angestelltem medizinischen Personal,
würde die Stadt als Betreiber außerdem langfristig sehr viel mehr Geld kosten als das jetzt gestoppte Projekt am Kurti.
Fazit der Bündnisgrünen:
„Dieser Beschluss ist weder wirtschaftlich sinnvoll noch verantwortungsvoll gegenüber der Gronauer Bürgerschaft.
Er blockiert die Weiterentwicklung der Gesundheitsvorsorge in Gronau auf Jahre“.
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