Gronau steht an einem Wendepunkt. Als Stadt am Rande Deutschlands, direkt an der Grenze
zu den Niederlanden, haben wir täglich vor Augen, wie eine zukunftsgewandte, nachhaltige
und bürgerfreundliche Politik aussehen kann.
Mit einem vergleichsweise großen Anteil an
jungen Menschen ist Gronau nicht nur eine wachsende Stadt mit
über 50.000 Einwohnern, sondern auch eine Kommune mit besonderen
Chancen und Herausforderungen.
Wir Grünen setzen uns dafür ein, dass alle Menschen unabhängig von Alter,
Geschlecht oder Herkunft aktiv an der Gestaltung ihres Lebensumfeldes
teilhaben können.
Die Herausforderungen des Klimawandels erfordern auch auf kommunaler
Ebene entschlossenes Handeln. Gleichzeitig wollen wir eine Stadt gestalten,
die für alle Gronauer:innen lebenswert ist.
Unser Ziel ist ein familien- und frauenfreundliches Gronau, das bezahlbaren
Wohnraum bietet, lebendige Zentren fördert und zu einem regionalen
Hotspot klimaneutraler, innovativer Wirtschaftsentwicklung aufsteigt.
Eine grüne Verkehrswende bedeutet nicht Verzicht, sondern Gewinn
an Lebensqualität:
saubere Luft, weniger Lärm, sichere Wege für alle und
insbesondere für unsere Kinder.
Mit unserem Programm legen wir den Grundstein für ein zukunftsfähiges,
klimafreundliches und lebenswertes Gronau.
Was jenseits der Grenze funktioniert, können wir auch in Gronau umsetzen –
machen wir es gemeinsam wahr!
In den Wahlbezirken kandidieren für die Grünen folgende Personen zur Kommunalwahl 2025
Wahlbezirks-Nr. | Kandidatin oder Kandidat |
01) DRK-Zentrum | Philipp Kirchner |
02) Walter-Thiemann-Haus | Margarete Jungkamp |
03) Driland Kolleg | Signe Schwarze |
04) Gronauer Tafel | Stefan Kuhlmann-Eckel |
05) Buterlandschule | Klaus Grosche |
06) Kita St. Ludgerus | Fabian Damken |
07) Martin-Luther-Schule | Klaus Bieber |
08) Werkstatt Wittekindshof | Dieter Schwarze |
09) Stadt Gronau, Amt für Planen, Bauen & Umwelt, Grünstiege 64 | Laura-Marie Meiser |
10) DRK-Kita Zum Regenbogenland | Peter Wolf |
11) Kita Janosch | Bianca Austermann-Wolf |
12) Jugendzentrum St. Josef | Hardy Trautwein |
13) Eilermarkschule | Sarah Weweler |
14) Jugendzentrum STOP | Luca Priebe |
15) Kindergarten St. Georg | Annika Linke |
16) Hotel Ammertmann | Leon Epping |
17) Kita Dinkelnest | Inanna Gruner |
18) Hermann-Löns-Schule | Asteria Dominique Louven |
19) Euregio-Gesamtschule | Tristan Theede |
20) Eper Amtshaus | Susan Trautwein-Köhler |
Reserveliste der Kandidatinnen und Kandidaten von BÜNDNIS90 /DIE GRÜNE
Nr. | Name | Nr. | Name |
01 | Sarah Weweler | 15 | Asteria Louven |
02 | Klaus Bieber | 16 | Peter Wolf |
03 | Laura Meiser | 17 | Bianca Austermann-Wolf |
04 | Fabian Damken | 18 | Lukas Isselstein |
05 | Inanna Gruner | 19 | Annika Linke |
06 | Stefan Kuhlmann-Eckel | 20 | Simon Linke |
07 | Gabi Drees | 21 | Hilmar Gruel |
08 | Klaus Grosche | 22 | Jonas Linke |
09 | Susan Trautwein-Köhler | 23 | Daniel Meyer |
10 | Philipp Kirchner | 24 | Werner Luidolt |
11 | Signe Schwarze | 25 | Eva Maria Eckel |
12 | Luca Priebe | 26 | Werner Vogt |
13 | Laura Hoffschlag-Verst | 27 | Leon Epping |
14 | Tristan Theede |
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Wir wollen Gronau nicht für, sondern mit Kindern und Jugendlichen gestalten.
Dafür braucht es die größtmögliche Beteiligung an der Entwicklung unserer Stadt.
Nur wer früh ernst genommen wird und spürt, dass man Dinge selbst verändern kann,
lernt von Beginn an Demokratie. Egal ob Schule, Jugendzentrum oder Wohnviertel:
Kinder und Jugendliche wissen am besten, was sie brauchen und haben wollen.
Jugendliche müssen Einflussmöglichkeiten auf politische Prozesse haben.
In Gronau sollen daher Anhörungen Jugendlicher stattfinden, wobei die Form
variabel sein kann.
Sie können in Schulen, Jugendzentren oder öffentlichen Orten stattfinden.
Innerhalb dieser Anhörungen müssen niedrigschwellige, stadtteilorientierte
Beteiligungsmöglichkeiten entwickelt werden, die dazu geeignet sind,
Jugendliche zu erreichen und ihre Forderungen zu transportieren.
Die Ergebnisse müssen in die kommunalpolitischen Prozesse einfließen.
Jugendliche benötigen Freiraum, um sich entfalten zu können und soziale Strukturen
aufzubauen.
Obwohl Gronau einen der größten Jugendquotienten im Kreis hat, gibt es zu
wenige Begegnungsorte in unserer Stadt.
Mit der Unterzeichnung der Istanbul-Konvention hat Deutschland sich zur Bekämpfung von
Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt verpflichtet. Gronau hat zwar kein Frauenhaus,
aber zumindest eine Frauenschutzwohnung, in der bis zu drei vor häuslicher Gewalt
geflüchtete Frauen, gegebenenfalls mit ihren Kindern, Zuflucht finden können.
Die Entscheidung, ob ein Mensch eine Familie gründet oder nicht, sollte rein persönlich sein
und nicht mit beruflichen Zwängen kollidieren.
Meist sind es auch heute noch die Frauen, die sich "zwischen Kind und Karriere" entscheiden müssen.
In einer solidarischen Gesellschaft brauchen die Schwächsten besondere Unterstützung.
Innerhalb benachteiligter Gruppen sind Frauen oft besonders betroffen. Migrantinnen aus
Ländern ohne Gleichberechtigung erfahren hier häufig die Fortsetzung ihrer Unterdrückung.
Obdachlose sowie behinderte Frauen sind oft leichtes Opfer von sexualisierter Gewalt.
Wir fordern den offenen, toleranten Umgang mit queeren Menschen,
uneingeschränkte Teilhabe, Solidarität bei Ausgrenzung
und umfassende Aufklärung der nachfolgenden Generationen!
Mietwohnungen sind in Gronau knapp und die Mieten steigen weiter.
Die Stadt muss dem sozialen Wohnungsbau bei der Planung und Genehmigung
künftig deutlich höhere Priorität geben, da auch bei uns immer mehr Sozialwohnungen
aus der gesetzlichen Bindung fallen.
Wir wollen, dass die Gronauer Innenstadt und der Eper Dorfkern attraktive urbane Quartiere
werden – lebendige Mischungen von Wohnungen, vielfältigen Einzelhandels- und
gastronomischen Angeboten, "Dritten Orten" zur Begegnung, kulturellen Attraktionen,
einladenden öffentlichen Plätzen und hitzeresilienten Grünflächen.
In Gronau wird viel verändert und gebaut, doch eine übergreifende Vorstellung davon,
wohin die städtebauliche Entwicklung gehen soll, gibt es bisher nicht.
Wir unterstützen einen Strategieprozess mit Aussicht auf 2040,
unter Beteiligung von Bürgergruppen, Gewerbe und Einzelhandel,
externen Fachleuten, Politik und Verwaltung.
Vielen Menschen reichen die formellen Beteiligungsangebote
der Kommunalpolitik nicht mehr aus.
Sie wollen an der Stadtentwicklung aktiv mitwirken und selbstständig
Wohnprojekte, Grüngebiete und Kulturorte entwickeln.
Wir wollen das zivilgesellschaftliche Engagement stärken
und fördernde Voraussetzungen schaffen.
Der Übergang von autofreundlich zu kinderfreundlich ist auch mit kleinem Budget möglich.
Das fängt mit spielfreundlicher Stadtmöblierung und sicheren Fuß- und Radwegen an.
Mehr Frei- und Bewegungsraum für Kinder kann der Abwanderung von Familien
in Nachbarorte entgegenwirken.
Auch die Bedürfnisse älterer Menschen sind bei der weiteren Gestaltung des Stadtraums
zu berücksichtigen.
Die Stadt muss häufiger bestehende städtische Gebäude umbauen und klimafreundlich
sanieren, statt neu zu bauen. So sparen wir viel "graue Energie".
Wir wollen auch Modelle des "Home-sharing" in Form des Zusammenwohnens
mehrerer Generationen unterstützen.
Die Stadt braucht eigenen Grund und Boden, um Nutzungen langfristig sozialökologisch
steuern zu können. Gerade in Gronau ist die Ressource Boden knapp.
Städtischer Grund soll nicht an Privatinvestoren verkauft, sondern im Wege des Erbbaurechts
befristet vergeben werden.
Die Qualität der Radwege in Gronau bleibt deutlich hinter dem niederländischen Standard
zurück.
Besonders problematisch sind die zahlreichen Straßen in Gronau und Epe, deren
Radwege aufgrund ihres desolaten Zustands nicht mehr benutzungspflichtig sind.
Ampeln in Gronau sind heute oft auf den Autoverkehr optimiert.
Bäume erfüllen unverzichtbare Funktionen im städtischen Ökosystem:
Bäume reinigen die Luft, speichern Regenwasser, spenden Schatten,
kühlen an heißen Tagen, binden CO₂ und fördern die Biodiversität.
Wir wollen ein umfassendes Stadtbaumkonzept entwickeln,
das den Bestand langfristig sichert und ausbaut:
Gronau wird regionaler Hotspot für klimaneutrale, innovative Wirtschaftsentwicklung.
Die positive Entwicklung nach dem Zusammenbruch der Textilindustrie ist noch nicht
abgeschlossen.
Zentral gelegen im Schnittpunkt von Münsterland, Niederlanden und westlichem Niedersachsen
kann Gronau in den kommenden Jahren zu einem regionalen Hotspot klimaneutraler,
innovativer Wirtschaftsentwicklung aufsteigen.
Wir unterstützen die gezielte Ansiedlung und Förderung klimaneutraler,
innovativer kleiner und mittelständischer Unternehmen in Gronau.
Das schafft attraktive und zukunftsfähige Arbeitsplätze
sowie stabile Steuereinnahmen der Kommune.
Die Stadt und die Stadtwerke Gronau müssen die klimafreundliche Erzeugung, Speicherung
und lokale Nutzung von erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff als Speichermedium unterstützen.
Besonderes Potential bietet die Erweiterung oder Umnutzung der seit langem genutzten
Salzkavernen in Epe als Wasserstoffspeicher.
Eine besondere Chance bietet der geplante Euregio-Campus an der Grenze zu
Enschede-Glanerbrug, mit der neuen Euregio-Geschäftsstelle im Zentrum.
Dort soll Raum für wissensbasierte, innovative Dienstleistungen und nachhaltige
Produktion geschaffen werden, auch in Kooperation mit den Hightech-Potentialen
der Universität Twente und der Saxion-Hochschule in Enschede.
Der Euregio-Campus soll ein überregional sichtbares Modellprojekt werden!
Die Gesundheitsvorsorge ist ein dynamisch wachsender Sektor der Volkswirtschaft.
Als wachsende Stadt im ländlichen Raum kämpft Gronau mit einer medizinischen
Unterversorgung.
Wir setzen uns für attraktive lokale Arbeitsbedingungen für Mediziner
aller Fachrichtungen ein.
Nachhaltiges Wirtschaften braucht Menschen mit innovativem Wissen und Kompetenzen.
Die Grenzstadt Gronau kann beste Voraussetzungen schaffen, indem sie hier lebenden
und externen Fachkräften, aber auch Studierenden der Enscheder Hochschulen
attraktive Arbeits- und Wohnmöglichkeiten anbietet.
Wir setzen uns für eine nachhaltige und sozial gerechte Wirtschaft ein.
Dazu braucht es auch Unternehmen, die an der Schaffung von Gemeinwohl interessiert sind.
Wir unterstützen die Gründung und Förderung von gemeinwohlorientierten Organisationen
und wollen ihre rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen vor Ort verbessern.
Künftige Landwirtschaft in Gronau braucht hochwertige und bezahlbare Produkte,
faire Löhne sowie eine klima- und umweltschonende Nutzung von Flächen und Wasser.
Wir wollen die regionale und biologische Erzeugung und Vermarktung stärken
und so dem Höfe-Sterben der letzten Jahre entgegentreten.
Wiederbelebung des Gronauer und Erhaltung des Eper Wochenmarktes!
Unsere Region birgt großes touristisches Potential, landschaftlich und kulturell.
Wir setzen uns für nachhaltigen, sanften regionalen Tourismus ein,
der die ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen berücksichtigt.
Verwaltung muss effizient, bürger- und wirtschaftsnah sein, um Vertrauen bei Menschen
und Unternehmen zu schaffen.
Wir wollen einen Bürokratieabbau und mehr Effektivität,
auch durch Ausbau digitaler und vorausschauender kommunaler Services.