Grüne von beiden Seiten der Grenze entkusseln im Witte Venn

Arbeitseinsatz im deutsch-niederländischen Moorgebiet von Bündnisgrünen aus Gronau und Ochtrup sowie Groen Links Enschede zum Klima- und Artenschutz

13.02.24 – von Susanne Trautwein-Köhler –

Unsere wichtigste Verbündete beim Klimaschutz ist die Natur, weil Moore, Wälder, Auen, intakte Feuchtgebiete riesige Mengen an CO2 einspeichern können. Nur in einem naturnahen, nassen Zustand schützen Moorflächen das Klima - sind sie trockengelegt, stoßen sie sogar noch mehr Treibhausgase aus. Nasse Moore dienen zudem als Lebensraum für hochspezialisierte, an die Umgebung angepasste und deshalb seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten und erfüllen durch ihre Wasserspeicherkapazität wichtige Funktionen als Temperatur- und Feuchtigkeitsregulatoren.

Bei frühlingshaften Temperaturen befreiten die deutschen und niederländischen Grünen am Samstag ungefähr eintausend Quadratmeter Moorfläche von Bäumen und Büschen, die dem Moor zu viel Flüssigkeit entziehen und die Artenvielfalt verdrängen. Sowohl der niederländische als auch der deutsche Teil des Witte Venns sind NATURA 2000 Gebiet. Die Aktion wurde fachmännisch von Helmut Beckmann angeleitet und gefördert durch die Interreg Deutschland- Nederland.

Die Sprecherin des OV Gronau, Susanne Trautwein-Köhler: „Das war erst der Anfang einer breit angelegten grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Grünen. Weitere gemeinsame Aktionen sind im Europa-Wahlkampf geplant, denn eines ist sonnenklar: Klimaschutz ist eine globale Angelegenheit und macht nicht vor Grenzen halt.“

 

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